Wenn man mit dem Handy einen Anruf tätigt, erreicht man den Gesprächspartner oder die Gesprächspartnerin am anderen Ende nie direkt. Vielmehr funktioniert ein Mobilfunknetz über die Sende- und Empfangsstationen der Netzbetreiber, die meist auf erhöhten Standorten zu finden sind. In Deutschland gibt es drei Netzbetreiber mit etwa gleich großen Marktanteilen, und zwar die Deutsche Telekom, Vodafone und Telefonica.
Wenn Mobiltelefone eingeschaltet sind, senden sie in bestimmten Abständen kurze Signale. So ist der Zentralrechner, der das Mobilfunknetz am Laufen hält, ständig über den Aufenthaltsort der Handys informiert.
Die Sende- und Empfangsstationen der Netzbetreiber bilden sogenannte Funkzellen. Wenn man sich während eines Gespräches von einem Ort zum anderen bewegt, zum Beispiel bei einer Autofahrt, kann es passieren, dass man die Funkzelle verlässt und in eine andere wechselt. Das geschieht automatisch, indem das Handy das jeweils stärkste Funksignal der umgebenden Sende- und Empfangsstationen auswählt.
Die Sende- und Empfangsstationen bauen bei einem Anruf eine Verbindung in die Funkzelle auf, in der sich das Handy, das den Anruf empfängt, gerade befindet. Diese Handy bekommt dabei von der Sende- und Empfangsstation der Funkzelle ein Signal und beginnt zu läuten. Dieser Vorgang ist immer gleich, egal wie weit die Nutzer voneinander entfernt sind.
Die Zahl der Mobilfunkanlagen und die Größe der Funkzellen hängt ab von der Zahl der Handy-Besitzer und der Datenrate, die sie durch Anrufe, Mails oder Internetnutzung benötigen. Je mehr Nutzer teilnehmen und je größer die Datenrate ist, desto mehr Sende- und Empfangsstationen sind also nötig.